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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 42

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 42 — Dritter Abschnitt. Griechenlands Slütezeit. § 12. Die Perserkriege. (500—479 v. Chr.) Zu welchen Heldentaten die Liebe für Vaterland, Freiheit und Ehre ein Volk begeistern kann, beweisen die Kämpfe der Griechen gegen die Perser, welche wiederholt den Versuch machten, auch das festländische Griechenland sich zu unterwerfen. Die nächste Veranlassung zu denselben gab der Beistand, welchen die Athener den in Kleinasien wohnenden Griechen, den Ioniern, in ihrem Aufstande gegen die Perser geleistet hatten. 1. Aufstand der ionischen Griechen. Die ionischen Städte, an ihrer Spitze Milet, erhoben sich auf Veranlassung des beim Perserkönig in Ungnade gefallenen Tyrannen Histiäus von Milet und seines Schwiegersohnes Aristagoras im Jahre 500 gegen die drückende Herrschaft der Perser. Trotz der Hilfe aber, welche die Athener ihren stammverwandten Brüdern sandten, unterlagen die Ionier bei der kleinen Insel Lade der persischen Übermacht (494). Auch Milet fiel nach tapferer Verteidigung in die Hände der Perser, und damit war der Aufstand niedergeschlagen. Die Blüte Joniens war für immer gebrochen. Für Griechenland selbst aber hatte der Aufstand die schwerwiegendsten Folgen. Der am persischen Hofe lebende Hippias, dessen von Darius geforderte Wiedereinsetzung die Athener standhaft verweigert hatten, fachte nämlich den Zorn des Perserkönigs gegen die Griechen zu immer höherer Glut an, so daß endlich ein Rachezug gegen dieselben beschlossen wurde. Der Perserkönig Darius, so er. zählt Herodot, schoß in der Wut einen Pfeil gegen den Himmel und schwur, sich zu rächen, ja er befahl einem Sklaven, ihm täglich bei der Mahlzeit zuzurufen: „Herr, gedenke der Athener!" 2. Erster Feldzug (492). Mardonius, ein Schwiegersohn des Darius, der mit der Führung des Krieges beauftragt worden, unterwarf mit feinem Landheere die thrazischen Küstenstädte und zwang den König von Mazedonien zur Anerkennung der persischen Oberherrschaft; er erlitt jedoch dabei durch Überfälle der Thrazier so bedeutende Verluste, daß er sich zur Umkehr genötigt sah, um so mehr, als auch seine Flotte bei der Umsegelung des Vorgebirges Athos durch Stürme vernichtet worden war. 300 Schiffe und mehr als 20000 Mann waren verloren. 3. Zweiter Feldzug (490). Durch den unglücklichen Ausgang des ersten Feldzuges nur noch mehr gereizt, traf Darius Vorkehrungen zu einem zweiten, der Griechenland den sichern Untergang bringen sollte. Vor dem Beginne desselben wurden Herolde durch ganz Griechenland gesandt, um

2. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 46

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 46 — Unterdessen waren in dem fortgesetzten Kriege gegen die Perser, der seit dem Siege bei Mykale von den Griechen angriffsweise geführt wurde, durch den Spartaner Pausanias und den Athener Aristides die Insel Cypern und die Stadt Byzanz (477) erobert worden, und die kleinasiatischen Griechen schöpften neue Hoffnung sür die Wiedererlangung ihrer Unabhängigkeit. Der Übermut des Pausanias und die verräterischen Unterhandlungen, die er mit den Persern angeknüpft, veranlaßten zu dieser Zeit die Bundesgenossen, die Athener zur Übernahme des Oberbefehls aufzufordern, und so ging die Hegemonie an Athen über (475). Dem durch seine uneigennützige Vaterlandsliebe und seine Gerechtigkeit berühmt gewordenen Aristides wurde die Verwaltung der Bundeskasse übertragen, die er nach der Insel Delos verlegte. Ungefähr 200 Städte schlossen sich dem attischen Seebund an. Pausanias wurde nach Sparta zurückberufen, der Verräterei angeklagt und überführt; um dem Tode zu entgehen, flüchtete er in den Tempel der Athene, wo er den Hungertod starb (um 468 v. Chr.). Seitdem Athen an die Spitze der griechischen Staaten getreten war, eilte es mit schnellen Schritten dem Gipfel seiner Macht und seines Glanzes zu. Cimon, des Miltiades Sohn, der mit dem kühn aufstrebenden Geiste des Themistokles die Tugenden des Aristides verband, errang, als Oberonführer des gesamten griechischen Heeres zu Wasser und zu Land, neue Vorteile über die Perser. Den glänzendsten Sieg erfocht er an der Mündung des Eurymedon in Pamphylien, wo er zuerst der persischen Flotte eine vollständige Niederlage beibrachte und dann, an dem nämlichen Tage, nach rasch erfolgter Landung das persische Landheer zur Flucht zwang (465). Aber auch Cimon erlag den Ränken seiner Neider und politischen Gegner: der Begünstigung der Spartaner beschuldigt, zu deren Unterstützung im Helotenaufstand er die Absendung eines Hilfsheeres durchgesetzt hatte, wurde er durch das Scherbengericht auf zehn Jahre verbannt (460). Nach mehrjähriger Abwesenheit aus der Verbannung zurückgerufen, brachte er einen Waffenstillstand zwischen Athen und Sparta zu stände, deren zunehmende Feindschaft bereits zu einem offenen Kriege geführt hatte, und zog dann aufs neue gegen die Perser (451). Er starb während der Belagerung von Citium (aus der Insel Cypern) im Jahre 449. Der glänzende Sieg, den die athenische Flotte bald nach seinem Tode an der Küste von Cypern bei Salamis über die persische erfocht, machte den Perserkriegen ein Ende (449). § 14. Das Zeitalter des Perikles. Nach dem Tode Cimons war Perikles, der Sohn des Xanthippus, der alleinige Leiter des athenischen Staatswesens. Der Sproß eines alten, reichen Geschlechts, ein Mann von königlicher Haltung und gewaltiger Beredsamkeit, ein hervorragender Staatsmann und tüchtiger Feldherr, erwarb

3. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 48

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
sie wurde das griechische Theater in seiner großartigen Einfachheit und seinem erhebenden Inhalt ein wirkliches Bildungsmittel des ganzen Volkes. Die Aufführung dieser Tragödien fand jährlich an den großen Dionysosfesten statt. Das verabreichte Schaugeld war dazu bestimmt, den ärmeren Bürgern den Besuch der Aufführungen, die ursprünglich zum Gottesdienst gehörten, zu ermöglichen. Etwas später als die Tragödie wurde das Lustspiel, die Komödie, zu einer ständigen Einrichtung. Aristophaues und viele andere Lustspieldichter verfolgten mit Witz und Geist, aber auch mit Derbheit das ganze öffentliche Leben. Auch" gegen Perikles selbst und Sokrates richteten sie ihre Angriffe. 3. Wissenschaft. Auch die bei den Ioniern gepflegte Wissenschaft fand in Athen ihre wahre Heimat. In der Geschichtschreibung trat „der Vater der Geschichte" Herodot auf und legte die Ergebnisse seiner Reisen und Forschungen in seiner Beschreibung des Kampfes zwischen Barbaren und Hellenen nieder. An Kunst der Darstellung übertrifft ihn der Athener ^hukydides, der die Geschichte des peloponnesischen Krieges in meisterhafter Weise behandelt. Fortgeführt wird feine unvollendete Darstellung von Xenophon. Auch die Philosophie beginnt sich Athen zum Mittelpunkt zu wählen. Anaxagoras, ein Freund des Perikles, und namentlich die „Weisheitslehrer", die Sophisten, hatten großen Zulauf. Ein Mann war es namentlich in Athen, der ihrem Treiben entgegentrat, Sokrates (§ 16). § 15. der peloponntstscht Krieg. (431—404 v. Chr.) Mit wachsender Eifersucht blickten die Spartaner auf den Glanz und die Macht Athens und sehnten sich nach einer Gelegenheit, ihrer glücklichen Nebenbuhlerin den erworbenen Rang streitig zu machen. Auch die Bundesgenossen klagten über den Übermut der Athener, über Bedrückung und ungerechte Verwendung der Bundesgelder. Die allgemeine Mißstimmung erhielt durch einen Streit zwischen der Insel Korcyra und ihrer Mutterstadt Korinth Gelegenheit zum Ausbruch. Die Korcyräer suchten und fanden in Athen Unterstützung gegen die Korinther, worauf diese in Sparta Klage gegen Athen erhoben. Nachdem auch andere Städte sich dieser Klage anschlossen, stellten die Spartaner an die Athener die Forderung, allen unterworfenen Städten die Freiheit zurückzugeben, wenn sie mit Sparta und seinen Bundesgenossen in Frieden leben wollten. Im Vertrauen auf den Reichtum ihrer Hilfsquellen und von Perikles zum Widerstand ermutigt, wiesen die Athener diese Forderung zurück und rüsteten zum Kampfe, während fast der gesamte Peloponnes und mehrere Staaten Mittelgriechenlands sich an Sparta anschlossen. So begann der pelo-ponnesische Krieg, der den Gemeingeist der Nation schwächte, die Kraft des Landes aufrieb und in seinen Folgen die Griechen von der Höhe

4. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 53

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 53 — von 10000 Mann von dem auch als Feldherr berühmten Xenophon mit der bewunderungswürdigsten Tapferkeit, Entschlossenheit und Ausdauer unter unsäglichen Mühen und Gefahren nach Thracien zurückgeführt. Um sich an den Griechen für die Unterstützung zu rächen, welche sie seinem Bruder gewährt, wollte Artaxerxes die griechischen Städte in Asien zur Unterwerfung zwingen, und diese suchten Hilfe bei Sparta (396). Der spartanische König Agesilaos erschien hierauf mit einem zahlreichen Heere in Kleinasien und erfocht mehrere Siege. Unterdessen war es jedoch den Persern gelungen, die über die Tyrannei und Habsucht der Spartaner erbitterten Griechen zu einem Bündnis gegen dieselben auszureizen, an dessen Spitze Korinth, Athen und Theben standen, und so sah sich Agesilaos zur Rückkehr nach Griechenland genötigt. Er schlug die Verbündeten bei Koronea (394); aber schon einige Wochen vorher hatte die spartanische Flotte bei Knidos durch den in persische Dienste getretenen Athener Konon eine entscheidende Niederlage erlitten. Der siegreiche Konon baute, nachdem er die Küsten des Peloponnes verwüstet, die Mauern seiner Vaterstadt mit persischem Gelde wieder auf. Aus Furcht, die kaum erlangte Hegemonie aufs neue an Athen zu verlieren, bevollmächtigten hierauf die Spartaner ihren Fedherrn Antalkidas zum Abschluß eiues Friedens mit den Persern, durch welchen denselben die griechischen Städte Kleinasiens und Cypern preisgegeben wurden (387). 2. Die thebanische Vorherrschaft (370—362). Nach dem Abschlüsse des Autalkidischeu Friedens bemächtigte sich Sparta aufs neue der Oberherrschaft und verübte gegen seine Verbündeten noch größere Gewalttätigkeiten als zuvor. Im Einverständnisse mit einigen unzufriedenen Thebanern besetzte ein spartanischer Heerführer die Burg von Theben und übte in der wehrlosen Stadt Willkür und rohe Gewalt. Da knüpfte ein nach Athen entwichener junger Thebaner, Pelopidas, mit mehreren gleichgesinnten Verbannten eine Verschwörung zur Befreiung seiner Vaterstadt an. Verkleidet kamen sie nach Theben, wo die Ausführung ihres Planes durch einige mitverschworene Bürger vorbereitet worden war. Bei einem Gastmahle, 8as einer der letzteren den Tyrannen veranstaltet hatte, wurden diese ermordet, worauf die Burg erstürmt und die spartanische Besatzung vertrieben wurde (379). Pelopidas und sein gleichgesinnter Freund, der hochherzige Epaminondas, erhoben durch glückliche Leitung des neu erwachten Selbstgefühls der Thebaner ihre Vaterstadt zum Range des ersten Staates in Griechenland. Die Spartaner, die an Theben den Krieg erklärt hatten, erlitten bei Leuktra durch die neue Schlachtordnung des Epa-minondas und die todesmutige Tapferkeit der „heiligen Schar" des Pelopidas eine entscheidende Niederlage (371). Die Thebaner verfolgten sie nach dem Peloponnes und stellten die Unabhängigkeit der Messenier wieder her. Pelopidas unternahm hierauf einen Zug gegen Alexander von

5. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 43

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 43 — als Zeichen freiwilliger Unterwerfung Erde und Wasser zu fordern. Einige Städte und Inseln kamen dieser Forderung nach; die Athener und Spartaner wiesen jedoch die Boten des Perserkönigs mit Hohn zurück. Da erschien eine zahlreiche persische Flotte (nach Herodot 600 Dreiruderer) unter Datis und Artaphernes an der Küste von Attika, und 100000 Perser, von Hippias geführt, erwarteten in der Ebene von Marathon die heranziehenden Athener. Diese hatten Eilboten nach Sparta gesandt, um sich Hilfe zu erbitten; den Spartanern verbot jedoch ein altes religiöses Gesetz, vor dem Vollmond zum Kriege auszuziehen. So waren die Athener auf die eigene Kraft und die kleine Verstärkung von 1000 Mann angewiesen, die ihnen von der Stadt Platää gesandt worden waren. Nur 10 000 Mann zählte das kleine Heer: dennoch beschloß Miltiades, dem der Oberbefehl übertragen war, den überlegenen Feind anzugreifen, und eine gänzliche Niederlage der Perser war die Frucht des heißen Kampfes (490). Die weite Ebene von Marathon war mit Erschlagenen bedeckt, und in wilde Flucht aufgelöst, eilte der Überrest des geschlagenen Heeres auf die Schiffe zurück. Den Landungsversuch bei Athen gabeu die Perser auf, da sie die Sieger von Marathon zur Abwehr gerüstet fanden. Mit unendlichem Jubel wurde in Athen die Siegesbotschaft begrüßt und Miltiades als der Retter des Vaterlandes mit stürmischer Freude empfangen. Auch die Spartaner, die nach beendetem Kampfe auf dem Schlachtfelde erschienen, zollten dem Heldenmute der Athener die gebührende Anerkennung. Bald jedoch vergaßen die Athener den Dank, den sie Miltiades schuldeten. Nach einem verunglückten Unternehmen gegen die Insel Paros, die von den Persern unterworfen worden war, wurde er von seinen Gegnern des Hochverrats angeklagt und zum Tode verurteilt; alles, was seine Freunde für ihn erlangen konnten, war die Verwandlung der Todesstrafe in eine Geldbuße von 50 Talenten (— 250 000 Mark). Da er diese nicht entrichten konnte, wurde er in das Gefängnis gebracht, wo er bald darauf an den Folgen einer bei der Belageruug von Paros erhaltenen Wunde starb (489). 4. Dritter Feldzug (480). Darins konnte die Schmach, die sein Heer in Griechenland erlitten hatte, nicht verschmerzen: er rüstete zum drittenmal und wollte selbst an der Spitze eines gewaltigen Heeres Rache nehmen an den Griechen; ehe er jedoch zur Ausführung dieses Planes schreiten konnte, ereilte ihn der Tod (485). Sein Sohn und Nachfolger Nerxes setzte die begonnenen Rüstungen im großartigsten Maßstabe fort. Das ganze unermeßliche Reich wurde in Bewegung gesetzt; mehr als 50 Völkerschaften, verschieden in Sprache, Sitten, Waffen und Kleidung, mußten ihren Beitrag an Mannschaften stellen, und so kam ein bunt gemischtes Heer zusammen, dessen Stärke, den Troß eingerechnet, der griechische Geschichtschreiber Herodot, jedenfalls mit Übertreibung, auf dritthalb Millionen angibt, die Zahl der Schiffe soll 1207 betragen haben. Um dieses un-

6. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 45

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 4 5 — in die Meerenge zurückgezogen hatte, welche die Insel Salamis von Attika trennt, konnte bei der Mutlosigkeit der Mannschaft und der Uneinigkeit der Führer nur durch eine List Themistokles' zu einem Kampfe mit der persischen bewogen werden. Der Erfolg rechtfertigte die Erwartung des sühnen Helden: die persische Flotte, obgleich an Zahl der Schiffe und Stärke der Bemannung der griechischen weit überlegen, mußte sich, da sie sich in den engen Gewässern nicht frei bewegen konnte und von den griechischen Schiffen immer mehr zusammengedrängt wurde, nach tapferem Kampfe mit schwerem Verluste zurückziehen und erhielt von Xerxes, der vom User aus, auf einem Throne sitzend, mit stolzer Siegesgewißheit dem Kampfe zugeschaut, den Befehl zur schleunigen Rückkehr nach dem Helles-pont (480), da er fürchtete, die Griechen würden die Brücken über den Hellespont abbrechen. Hierhin folgte ihr der König, ein Heer von 300 000 Mann unter der Anführung des Mardonius in Griechenland zurücklassend. Auch dieses Heer wurde im folgenden Jahre von den Athenern unter Aristides und den Spartanern unter Pausanias bei Platää geschlagen, und Mardonius selbst fand in der Schlacht den Tod (479). An dem nämlichen Tage erfocht die griechische Flotte unter dem spartanischen Könige Leotychides und dem Athener Xanthippus einen Sieg über die persische Flotte bei dem Vorgebirge Mykale. ^ § 13. Ängriffskämpfe gegen die jkvfrr. — Athens Übergewicht. (475—431 v. Chr.) Gleich nach den Siegen von Platää und Mykale, die Griechenland für immer von der Gefahr eines neuen persischen Einfalles befreit hatten, bauten die Athener ihre Stadt wieder auf und umgaben dieselbe auf den Rat des Themistokles, trotz der auf den Ruhm und die Macht Athens eifersüchtigen Einsprache der Spartaner, mit festen Mauern. Um Athen das Übergewicht zur See zu sichern, veranlaßte Themistokles ferner die Anlage des Seehafens Piräus (478), der durch einen ummauerten Gang mit der Stadt in Verbindung gesetzt wurde, sowie er schon nach der Schlacht von Marathon die Vergrößerung der Flotte durch eine gewisse Anzahl jährlich neu zu erbauender Schiffe durchgesetzt hatte. Trotz seiner vielen und großen Verdienste um das Wohl seiner Vaterstadt mußte jedoch auch Themistokles die Wandelbarkeit der Volksgunst und den Undank der Athener erfahren: dem Einflüsse seiner Gegner in Athen, die von den Spartanern unterstützt waren, gelang es, feine Verbannung durch das Scherbengericht herbeizuführen. Er begab sich zunächst nach Kleinasien, und nachdem er wegen angeblichen Hochverrats zum Tode verurteilt worden war, später nach Persien, dessen König Artaxerxes I. ihm die Einkünfte dreier Städte anwies. Hier starb er im 65. Lebensjahr (um 457 v. Chr.) in Magnesia, wo er wegen seiner segensreichen Wirksamkeit hoch verehrt wurde.

7. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 50

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 50 — Die athenischen Feldherrn Nikias und Demosthenes wurden in Syrakus hingerichtet, 7000 Gefangene in Steinbrüche gesperrt, worin die meisten verschmachteten. 3. Ler bcfclcifcfjc ßricg (413—404). Nachdem der erste betäubende Schrecken, den die Unglücksbotschaft aus Sizilien in Athen hervorgerufen, vorüber war, ermannte sich das Volk und strengte alle Kräfte des Staates zur Fortsetzung des Krieges gegen Sparta und die abgefallenen Bundesgenossen an. Die Spartaner besetzten nach des Alkibiades Rat Dekelea, drei Meilen von Athen, Sommer und Winter hindurch. Auch verbanden sie lich mit den Persern gegen ihre eigenen Stammesgenossen, und persisches Geld setzte sie in den Stand, eine Flotte auszurüsten, die der athenischen gewachsen war. Unterdessen hatte sich Alkibiades in Sparta durch feinen Übermut so verhaßt gemacht, daß man ihm nach dem Leben trachtete. Rechtzeitig gewarnt, entfloh er zu den Persern, und es gelang ihm, dem persischen Statthalter ^Lissaphernes Mißtrauen gegen die Spartaner einzuflößen und denselben für eine Annäherung an Athen zu gewinnen. Daraufhin riefen ihn die Athener zurück und übertrugen ihm sogar den Oberbefehl über die Flotte. Mit ihm schien das Kriegsglück zu den Athenern zurückkehren zu wollen; er schlug die Spartaner bei Eyzikus zu 28 aff er und zu Sctnd (410), unterwarf viele abgefallene Städte aufs neue, sicherte Athen durch die Eroberung von Byzanz (409) die nötige Kornzufuhr aus dem Schwarzen Meere und kehrte mit reicher Beute in die Heimat zurück (408). Der Jubel, mit welchem er empfangen wurde, verstummte jedoch bald. Noch in demselben Jahre schlug nämlich der spartanische Feldherr Sysanber, dem es gelungen war, den zum Statthalter über Vorbereiten ernannten Cyms, den jüngeren Sohn Darius' Ii., zu einem neuen Bünbnisse mit Sparta zu bewegen, in der Abwesenheit des Alkibiabes die bei dem Vorgebirge Notium vor Anker liegenbe athenische Flotte in die Flucht. Diesen Unfall benutzten die zahlreichen Gegner des Alkibiabes zu seinem Sturze. Nachbem ihm der Oberbefehl entzogen worben,^ begab er sich nach Thrazien und später nach Phrygien, wo er auf Befehl des persischen Statthalters ermorbet würde (404). Für die Athener aber kamen nun erst recht schlimme Tage. Die an seiner Stelle erwählten zehn Felbherren würden von Lysanber an der Münbung von Ägospotamoi (Ziegenfluß) überlistet, und die ganze athenische Seemacht ging zu Grunbe (405). Auf der Lanbseite von dem spartanischen König, zur See von Lyfanbers Flotte, im Innern durch Hunger und Verräter bebrängt, mußte sich Athen im Frühjahr 404 ergeben. Seine Mauern und die Festungswerke des Piräus würden unter Flötenschall niebergerisjen. Um der Wiebererhebung der athenischen Macht vorzubeugen, setzten die Spartaner eine Regierung von 30 Männern — die breißig Tyrannen — ein, die unter dem Schutze einer spartanischen Besatzung Greuel jeber Art

8. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 22

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 22 — umgeben, in prachtvollen Grabgewölben, die in Felsenwänden ausgehauen waren, — Riesenbauten, deren Trümmer noch jetzt Bewunderung erregen. Auch schuf er durch das weite Reich eine durch ihre Raschheit bewundernswerte Posteinrichtung sowie ein neues Münzsystem und bestimmte die Abgaben der einzelnen Provinzen. Ackerbau und Handel (Vollendung des Kanals vom Nil zum Roten Meer) fanden bei ihm eine kräftige Förderung. Den Frieden des Reiches störten gleich im Anfange der Regierung des Darius verschiedene Ausstände, von denen jedoch die meisten bald gedämpft wurden. Nur die Babylonier, zu denen ein angeblicher Sohn des letzten babylonischen Königs Nabonid (vgl. S. 17) geflohen war und den Ausstand leitete, leisteten längeren und hartnäckigen Widerstand. Hierin ist wohl der Grund der sagenhaften Ausschmückung zu suchen, welche die Geschichte der Belagerung gefunden. Babylon soll hiernach erst nach beinahe zweijährigem Kampfe durch die heldenmütige Aufopferung des Zopyrus, eines vornehmen Persers, unterworfen worden sein. Dieser hatte sich selbst Nase und Ohren abgeschnitten und sich in dieser Verstümmelung nach Babylon geschlichen. Dort fand er als ein angeblich auf Rache sinnendes Opfer der Grausamkeit des Perserkönigs allgemeine Teilnahme und wußte sich ein solches Vertrauen zu erwerben, daß man ihn zum Oberbefehlshaber ernannte, worauf er dem Darius den Weg in die Stadt eröffnete (518). Während über die Besiegten ein schweres Strafgericht verhängt wurde, fand der Heldenmut des Zopyrus den wohlverdienten Lohn: Darius ernannte ihn nicht nur zum Statthalter von Babylon, sondern schenkte ihm auch auf Lebenszeit die reichen Einkünfte dieser Provinz. Nachdem Darius seine Macht in den bereits seiner Herrschaft unterworfenen Ländern neu befestigt hatte, trachtete er auch nach der Erweiterung der Grenzen seines Reiches und dehnte dieselben bis nach Europa aus. Ein großartiger Zug, den er gegen die rohen, kriegerischen Skythen zwischen der Donau und dem Don unternahm, schlug allerdings fehl und brachte ihn sogar selbst in große Gefahr, da er sich von dem zurückweichenden Feinde immer tiefer in die öden Steppen des südlichen Rußland locken ließ; immerhin hatte er auf dem Rückzüge die Genugtuung, zu sehen, wie sein Feldherr Megabazus Mazedonien und den größten Teil von Thrazien unterwarf (513). Glücklicher war er in feinen Unternehmungen im Osten; denn dort wurden alle Länder bis an den Indus den Persern tributpflichtig (512). Auch die kleinasiatischen Griechen, die, von Aristagoras, dem Statthalter von Milet (der bedeutendsten unter den kleinasiatischen Kolonien), zum Aufstande gereizt, unter dem Beistände Athens das persische Joch abzuschütteln suchten (500), wurden von ihm besiegt (494); dagegen mißlang der gewaltige Zug, den er gegen die Athener unternahm. Während er zu einem zweiten Zuge gegen dieselben rüstete, ereilte ihn der Tod, 485 v. Chr. Sein geistesschwacher, aber hochfahrender Sohn

9. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 44

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
V ermeftfidje «yeer über den Hellesporii: zu fügten, ließ Xer^es eine hoppelte Schiffbrücke schlagen; bet das Meer sie einmal zerbrochen hatte, habe er es mit Peitschen geißeln und Ketten hineinversenken lassen; die Baumeister aber würden zum Tode uerbammt; der Übergang des Heeres über die toicberhergefteate Brücke bauerte sieben Tage und sieben Nächte. In Thrazien hielt der König Heerschau, wobei der Gebanke, daß in 100 Jahren von diesen vielen Tausenben wohl keiner mehr auf Erben wanbeln werbe, ihm Tränen der Wehmut entlockt haben soll. Währenb diese enblosen Scharen sich langsam durch Thrazien und Mazebonien, bereu Bewohner sich ihnen anschlössen, nach Thessalien hinwälzten, segelte auch die persische Flotte durch das Vorgebirge Athos, das Xerxes hatte burchstechen lassen, nach ^Griechenlanb hinüber. 1 Wie Thrazien und Mazebonien, schloß sich auch Thessalien an die \ Perser an, währenb Sparta und mit Ausnahme von Argos und Achaja V der gesamte Peloponnes mit Athen und den kleinen Staaten Mittelgriechen- 'x\janb§ ein Bünbnis zur gemeinsamen Verteibigung des Vaterlanbes schlossen. Um den Xerxes von weiterem Vorbringen abzuhalten, erhielt der spartanische König Leonibas den Auftrag, mit etwa 7000 Mann, barunter 300 Sparraten, den Engpaß von Thermopylä, den einzigen Durchgang von Thessalien nach Hellas, zu besetzen. Vergebens opferte Xerxes Tausenbe seiner auserlesensten Krieger, um den Durchgang zu erzwingen: alle seine Bemühungen blieben fruchtlos. Da rettete ein Verräter, Ephialtes, b&t~ Perserkönig aus seiner Verlegenheit, inbem er sich erbot, gegen guten Lohn die Perser auf einem schwach besetzten Seitenwege über das Gebirge zu führen. Als Leonibas die Kunbe erhielt, daß er umgangen sei, entließ er die Bunbesgenossen, mit Ausnahme der Thebaner, die sich verbächtig gezeigt hatten, und der Thespier, die das Los der Spartaner zu teilen verlangten, und starb nach tapferem Kampfe mit feiner ganzen Schar den Helbentob (480). Die Stelle, wo die Helben gefallen waren, bezeichnete später ein einfacher Stein mit der Inschrift: „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl." Unaufhaltsam wälzte sich der Völkerstrom jetzt über die Staaten Mittel-griechenlanbs; zerstörte Städte und blutige Leichenhaufen bezeichneten seinen Weg. Athen schien unrettbar verloren; ba riet Themistokles, der seit \ dem iiobe des Miltiabes die Geschicke des Staates leitete, den Athenern, die -Jbebrohte Stadt zu räumen, Frauen und Kinder nach Salamis und Ägina in Sicherheit zu bringen und sich selbst auf die Schiffe zu begeben, um durch einen Seesieg die ausgegebene Stadt roieber zu gewinnen. Sein Vorschlag würde angenommen, und Xerxes gab die verlassene Stadt den Flammen preis. Die vereinigte hellenische Flotte (etwa 380 Schiffe, bavon mehr als 200 athenische), die sich nach einer unentschieben gebliebenen Schlacht bei dem Vorgebirge Artemisium, von der persischen verfolgt,

10. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 49

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 49 — herabstürzte, zu welcher sie sich in den Zeiten ihrer nationalen Einheit und Eintracht emporgeschwungen hatten. 1. Der archidamische Krieg (431—421). Der Krieg begann mit der Verwüstung des athenischen Gebietes durch ein peloponnesisches Heer unter dem spartanischen König Archidamus, wofür die athenische Flotte an der spartanischen Küste das Vergeltungsrecht übte. In Athen, hinter dessen festen Mauern die Landbewohner Attikas Schutz gesucht, brach, durch Schiffe aus Kleinasien eingeschleppt, gleich nach dem Beginne des Krieges die Pest aus. Schrecklich wütete die furchtbare Krankheit in der übervölkerten Stadt und spottete aller Bemühungen der Ärzte, unter denen Hippokr ates einen besonders großen Ruf genoß. Auch Perikles, der mit heldenmütiger Todesverachtung sich der Sorge für die Kranken angenommen, wurde, nachdem ihm die Seuche zwei Söhne dahingerafft hatte, selbst ein Opfer der verheerenden Pest (429). Seine letzten Worte waren: „Nicht ein einziger Athener ist je durch mich veranlaßt worden, ein Trauerkleid anzulegen. Dies ist mein schönster Ruhm; meine glänzenden Taten sind nur eine Gabe des Glückes". Nach seinem Tode lösten sich unter dem verzweifelnden Volke alle Bande der Ordnung. Eine vollständige Pöbelherrschaft riß ein, während welcher der „Gerber" Kleon, ein unwürdiger, ehrgeiziger Emporkömmling, die Zügel der Regierung an sich brachte. Nach der Schlacht bei Amphipolis, in welcher Kleon, gleichzeitig mit dem spartanischen Feldherrn Brasidas, den Tod fand (422), gelang es namentlich den Bemühungen des athenischen Feldherrn Nikias, einen fünfzigjährigen Frieden zu vermitteln. Hauptbedingung war, daß von beiden Seiten alles wieder auf den Zustand zurückgeführt werden solle, wie es vor dem Kriege gewesen (421). 2. Der Zug nach Sizilien (415—413). Der aus 50 Jahre geschlossene Friede wurde aber schon nach drei Jahren gebrochen. Die Hauptschuld trug Alkibiades, ein reicher, talentvoller, ruhmbegieriger Athener, der durch seine Freigebigkeit und sein leutseliges Wesen der Liebling des Volkes geworden und zur Befriedigung seines rastlosen Ehrgeizes den Krieg wünschte. Er überredete die Athener, der sizilischen Stadt Egesta, die von dem mächtigen Syrakus schwer bedrängt wurde, die erbetene Hilfe zu schicken, und eine Flotte von 134 Dreirudern segelte unter Alkibiades, Nikias und Lamachus dahin ab (415). Kurz vor der Abfahrt waren jedoch die Hermen (kleine viereckige, mit einem Hermeskopfe versehene Säulen) in den Straßen Athens verstümmelt worden, und der dieser Freveltat angeklagte Alkibiades wurde zur Verantwortung zurückgerufen. Er folgte jedoch nicht, sondern floh zu den Spartanern und bewog, um sich an Athen zu rächen, diese, den Syrakusanern Hilfe zu schicken. Durch eine spartanische Flotte unter Gylippus verstärkt, griffen die Syrakusaner die athenische Flotte im Hafen von Syrakus an und vernichteten sie gänzlich. Klein, Weltgeschichte. 10. Aufl. 4
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